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Lektorat

 

 

 

Dies umfasst die Verbesserung der Genauigkeit der Sprache, des Textflusses, der Organisation und Struktur, der Dichte und der allgemeinen Lesbarkeit des Textes. Dazu gehört auch die Überprüfung auf Grammatik- und Rechtschreibfehler, ähnlich wie beim Korrektorat, nur dass die Bearbeitung hier beim Editing genauer hinschaut, wie Informationen und Ideen präsentiert werden.

Wir haben festgestellt, dass es stets Raum für Verbesserungen gibt, und mit unserem Editing machen wir einen guten Text zu einem großartigen. Daher sollte man ein Dokument mindestens einmal editieren, bevor es zum Korrekturlesen geht.

 

Wie Sie unten sehen werden, haben wir unsere Korrektorat-Leistungen in sechs Kategorien des Editing gegliedert.

Das Editing und das Publishing umfassen heute jedoch eine so große Vielfalt an sich ständig verändernden Prozessen, Dienstleistungen und Anbietern, dass es kein Wunder ist, dass das Sachgebiet unter einem Lexikon mit eher mehrdeutigen Begriffen leidet.
Wenn Sie gehofft haben, hier endlich den Unterschied zwischen Substantieller Bearbeitung (“substantive editing”) und Stilistischer Bearbeitung (“stylistic editing”) herauszufinden, müssen wir Sie enttäuschen, denn es gibt schlichtweg keine branchenweiten Definitionen der verschiedenen Arten des Editing, über die sich alle einig wären.
Selbst die Editing-Größen der internationalen Verlagsindustrie können sich nicht einmal darauf einigen, ob sie den Begriff “Copyediting”, “Copy-editing” oder eher “Copy Editing” verwenden wollen.

Wie spricht man also mit einem Lektor darüber, was der eigene Text braucht, wenn man sich nicht einmal sicher sein kann, ob man über die gleichen Leistungen redet?
Agesichts der verwirrenden Terminologie gilt es, Missverständnisse zu vermeiden, und die entscheidende Notwendigkeit besteht darin, dass sowohl der Kunde als auch der Editor untereinander das gleiche Verständnis hinsichtlich der Aufgabe und der Anweisungen haben sollten.

Im Interesse klarer Kommunikation stellen wir Ihnen im Folgenden unsere Definition der verschiedenen Funktionen des Lektorats vor, die wir bei AVALON ausüben. Das ist es, was jede der Editing-Leistungen in unserer bewährten Praxis bedeutet. Bitte betrachten Sie diese Definitionen nicht als allgemeinverbindlich.
Wir beraten Sie und klären mit Ihnen stets im Detail, was in Ihrem Projekt durchgeführt werden sollte. Um spätere Verwirrung zu vermeiden, stimmen wir mit Ihnen ab, was genau Ihr Editingauftrag an uns umfasst.

 

 

Die diversen Leistungen im Korrektorat bei AVALON:

• Projekt-Editing
Substantielles Editing
Stilistisches Editing
Redigieren
Redaktions-Editing
MTPE / AITPE – Post-Editing

Liebe zu Sprachen und Leidenschaft für Präzision

 

Bitte beachten Sie, dass alle unsere Leistungsbeschreibungen hier nur einen groben Überblick geben.
Bei weitergehendem Interesse Ihrerseits stellen wir Ihnen gerne nähere Informationen zur Verfügung und erarbeiten einen konkreten, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Vorschlag.

 

Projekt-Editing

Das Projekt-Editing kann, je nachdem, was es zu bearbeiten gilt, viele verschiedene Bedeutungen annehmen. Dabei kann es sich um einen einfachen Blick auf den Zeitplan handeln, jedoch auch bis hin zur vollständigen Planung des gesamten Projekts für dessen erfolgreichen Abschluss gehen und zudem die notwendigen Anpassungen vornehmen.
Im Projekt-Editing leiten wir bei Bedarf das gesamte Projekt und ernennen alle Mitglieder des Editing-Teams. Der Prozess kann darüberhinaus unsere Entwicklungsverantwortung für einzelne Aufgaben mit sich bringen.

Die folgenden Punkte sind typische Aufgaben im Projekt-Editing:

Terminplanung und Überwachung
Überprüfung aller Aspekte des Editingprozesses und Durchsetzung einheitlicher Standards in sämtlichen Bereichen
Sicherstellen der Kommunikation zwischen allen Mitgliedern des Editingteams, einschließlich der Designer und Grafiker

Entwicklungsaspekte können eine Beratung vor Beginn des Schreibens, Hilfe bei der Planung der Organisation, Funktion und andere Aspekte der Arbeit, die Vorbereitung von Überprüfungen oder Analysen des erreichten Entwicklungsstandes umfassen sowie desweiteren insbesondere auch Folgendes:

Vorschläge für Formate zur Kommunikation
Umschreiben und Umstrukturieren vorhandener Texte zwecks Anpassung an das Format
Identifizierung von Lücken im Inhalt und ggf. Erstellen von zusätzlichem Text
Verschieben ganzer Sätze und Absätze zur Verbesserung des Textflusses
Sicherstellen einer gleichmäßigen Struktur durch Hinzufügen oder Löschen von Überschriften
Festlegung des Stils und des allgemeinen Inhalts von Illustrationen/Diagrammen
Entfernen von Inhalten, die nicht mehr aktuell sind, überflüssig, oder nicht den gewünschten Fokus oder Ton erreichen

Bei all dem geht es darum, das Gesamtbild zu betrachten und das Design, die Struktur und den Umriss des Manuskripts zu gestalten. Dieser Prozess ist die zeitaufwändigste Phase des gesamten Editierens.
AVALON Projekt-Editing leistet einen wertvollen objektiven Blick und Überblick, Entwicklung, Anleitung und Unterstützung durch den Schreib- oder Umschreibprozess hindurch.

 

Substantielles Editing

Substantielles Editing ist die intensivste Form des Editing und der erste Schritt im eigentlichen Bearbeitungsprozess. Einige scheinen es auch Inhaltliches Editing (“Content Editing”), Strukturelles Editing (“Structural Editing”) oder Umfassendes Editing (“Comprehensive Editing”) zu nennen.

Wie dem auch sei, AVALON Substantielles Editing befasst sich jedenfalls gründlich mit der allgemeinen Organisation und Präsentation des Textes sowie mit dem Inhalt selbst, um ihn klar, verständlich, ansprechend und vollständig zu gestalten. Der Prozess bewertet den Gesamtstil, den Inhalt und die Formatierung des Dokuments, um seine visuelle Gestaltung und Verständlichkeit zu optimieren. In dieser Phase geht es uns nicht um Grammatik und Rechtschreibung.
Substantielles Editing ist komplex und subjektiv. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Struktur, Inhalt, Sprache, Stil und Präsentation des Dokuments für den vorgesehenen Zweck und die Leserschaft geeignet sind. Nicht alle Texte erfordern den gleichen Aufwand, doch können die meisten erheblich vom kritischen Blick des Substantiellen Editors profitieren.

Substantielles Editing beginnt mit einer Analyse, wer das Dokument zu welchem Zweck verwenden wird.

Dann geht es weiter zur Verbesserung des Manuskripts auf eine oder mehrere der folgenden Arten:

 Identifizieren und Lösen von Problemen im Bereich der allgemeinen Klarheit oder Genauigkeit
Sicherstellen, dass die Informationen vollständig und angemessen sind und Bestimmen, ob zusätzliche Materialien oder Hilfestellungen für den Leser erforderlich sind (z.B. Anschauungsmaterial, ein Glossar mit Begriffserklärungen oder ein Index zur Übersicht)
 Umgruppieren von Absätzen, Abschnitten oder Kapiteln, um die Reihenfolge zu verbessern, in welcher der Text präsentiert wird
Sicherstellen, dass das Dokument geeignete Navigationshilfen enthält, wie z.B. Überschriften oder interne Links
Zuweisung neuer Ebenen zu den Überschriften, um die logischste Struktur zu erreichen
Glätten von Übergängen und beweglichen Sätzen zur Verbesserung der Lesbarkeit
Schreiben oder Umschreiben von Textsegmenten (nur), um die Lesbarkeit und den Informationsfluss zu verbessern
Vorschlag und manchmal auch das Umsetzen von Ergänzungen und Streichungen, wobei diese auf Satz- und Absatzebene vermerkt werden
Überarbeiten eines oder aller Aspekte des Textes, um seine Gesamtpräsentation zu verbessern
Beratung mit anderen bezüglich Fragen von Belang
Berücksichtigung von Antworten auf Fragen und Anregungen bei der Erstellung eines neuen Entwurfs des Dokuments

Sobald das Substantielle Editing abgeschlossen ist, wird das Dokument gegebenfalls zur Überarbeitung an den Verfasser übergeben, bevor es später intern an unsere Teams zum Stilistischen Editing, Redigieren und Korrekturlesen weitergeleitet wird.

 

Stilistisches Editing

Stylistisches Editing, international in der Branche auch “Line Editing” genannt, kommt zur Sache, betrachtet jeden Satz und überprüft die Wahl jedes einzelnen Wortes. Überflüssige Wörter kürzen wir dabei und gestalten Sätze prägnanter. Das Hauptaugenmerk von AVALON’s Stylistischem Editing liegt immer auf dem Stil und Ton des Schreibens.

Überprüfung der Einfachheit und Zweckmäßigkeit der Präsentation
 Angemessenheit von Sprache und Form für die Leserschaft
Sicherstellen, dass Informationen und Argumente klar und unmissverständlich präsentiert werden
Entfernen unnötiger Wiederholungen sowie von Überflüssigkeiten und Widersprüchen
Korrektur fehlerhafter Wortverwendung
Beseitigen von Wortschwall, Banalität, Wiederholungen und unangemessenem Jargon
Verbessern ungeschickter Formulierungen
Durchsetzen der Konsistenz von Ton und Schreibstil
 Einheitlichkeit in Rechtschreibung, Silbentrennung, Zahlen, Schriftarten und Groß-/Kleinschreibung
Sicherstellen, dass der Dokumententitel und alle Überschriften den Inhalt in geeigneter Weise wiedergeben
 Gewährleisten, dass Vorschauen, Zusammenfassungen und Fragen am Ende des Kapitels den Inhalt widerspiegeln
Sicherstellen, dass eine angemessene Referenzierung enthalten ist
Überprüfen von Referenzen, Listen, Tabellen, Abbildungen, Gleichungen und anderen Merkmalen auf Übereinstimmung mit
ihren Erwähnungen im Text
Überprüfen der Platzierung, Übersichtlichkeit und Reihenfolge von Listen, Tabellen, Abbildungen und anderem Anschauungsmaterial, ebenfalls Überprüfung der einschlägigen Textverweise
Sicherstellen, dass Erklärungen von Symbolen, Abkürzungen und Begriffen in den Text oder das Glossar aufgenommen wurden
Vorbereiten einer Formatvorlage, die Stil und Layout dokumentiert

Nun ist das Dokument bereit zum Redigieren.

 

Redigieren

Während wir beim Stlistischen Editing sicherstellen, dass der Text “geschliffen” ist, macht das Redigieren ihn klar und präzise. Ziel ist es, die allgemeine Genauigkeit, Schärfe und Beständigkeit eines Dokuments zu erreichen. Daher untersucht der Prozess Grammatik, Rechtschreibung, Interpunktion, Syntax und Wortverwendung. Außerdem wird die interne Konsistenz von Fakten und Stil überprüft.

Bei diesem Prozess geht es insbesondere um folgende Ziele:

Korrekter Sprachgebrauch:
Beheben von Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehlern
Überprüfen auf Richtigkeit und Angemessenheit von:
Grammatik
 Satzbau
 Rechtschreibung
 Interpunktion
 Klarheit des Ausdrucks
Dies mag einige Neuformulierungen von Sätzen erfordern, um zu gewährleisten, dass deren Aussage deutlich ist.

Konsistenz:

Sprachliche Beständigkeit – Sicherstellen der Einheitlichkeit von:
Parallelität in Sprache und Struktur
Verwendung von Begriffen
Rechtschreibung
 Groß- und Kleinschreibung
Silbentrennung
Abkürzungen
Ausdruck von Zahlen und quantitativen Daten
 Verweise

Visuelle Beständigkeit – Sicherstellen eines einheitlichen und angemessenen Erscheinungsbildes von:
Typografie / Schriftbild
Überschriftenhierarchie
Seitenlayout
Zahlen und Nummern
Tabellen und Bildunterschriften

Genauigkeit:
Überprüfen der Richtigkeit von Daten, Nummern, Angeboten und Hypertext-Links

Verweise:
 Überprüfen der Richtigkeit von Querverweisen im Text / zwischen Text und Zahlen / zwischen Inhaltsverzeichnis und Textkörper
 Sicherstellen der Konformität und Vollständigkeit in textlichen und bibliographischen Verweisen und Zitaten
Kontrollieren, dass sämtliche Quellen angegeben sind und das Urheberrecht eingehalten wird

Übereinstimmung mit der Formatvorlage:
Wenn noch kein eigener Stil festgelegt wurde, werden unsere Editoren in Absprache mit Ihnen eine in sich beständige Formatvorlage übernehmen oder entwickeln, die der gängigen Praxis entspricht.

Bei jedem fertigen Manuskript ist es wichtig, es akribisch und systematisch durchzugehen und all diese möglichen Fehler zu finden. Egal wie sicher sich selbst ein erfahrener Verfasser auch sein mag, dass sein Text fehlerfrei ist, mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sich doch Fehler darin befinden. Es gibt eine Menge Daten zu diesem Thema, doch man nimmt allgemein an, dass Durchschnittsmenschen nur etwa 60 Prozent der eigenen Fehler erkennen, und selbst Profis finden meist nur etwa 85 Prozent.
Deshalb sollten das Redigieren und die nächste Phase der Bearbeitung, das Korrekturlesen, Hand in Hand gehen.
Die Fehler, die wir bei AVALON durch das Redigieren identifizieren, sind nicht lebensbedrohlich gravierend, doch machen sie den Unterschied aus zwischen einem professionellen Text und einem, der amateurhaft wirkt.

 

Redaktions-Editing

Beim Redaktions-Editing konzentrieren wir uns nicht so sehr auf die Worte als vielmehr auf die technischen Aspekte der Entwicklung eines Manuskripts hin zu einem “publizierbaren Produkt”. Die Redaktionseditoren sind für den Prozess der Herausgabe einer Publikation verantwortlich und überwachen die Produktionsprozesse und den Inhalt der Publikationen.
Diese anspruchsvolle Aufgabe erstreckt sich vom endgültigen Manuskript bis hin zu druckfertigen Dateien. Sie umfasst vielerlei Einzelaufgaben und erfordert große Erfahrung als Redakteur, einen akademischen Bildungsabschluss und ausgewiesene Führungsqualitäten, denn in vielerlei Hinsicht ist dies in der Sache Projektmanagement.

Die AVALON-Produktionsredakteure sind mit Leidenschaft bei der Sache, und es macht ihnen nichts aus, in einem stressigen, schnelllebigen Büroumfeld zu arbeiten, mit manchmal langen, ungewöhnlichen Arbeitszeiten, um strikte Termine einzuhalten. Ein Großteil ihrer Arbeit wird auf Computern erledigt, indem sie Inhalte überprüfen, Änderungen vornehmen und mit Ansprechpartnern auf elektronischem Wege zusammenarbeiten. Häufig werden mehrere Projekte gleichzeitig gehandhabt, während es andere Mitarbeiter zu führen gilt und sichergestellt werden muss, dass die Ziele rechtzeitig und budgetgerecht erreicht werden.

Das Redaktions-Editing umfasst die Steuerung des gesamten Produktionsprozesses vom Manuskriptstatus bis zum Endprodukt, einschließlich:

Planung und Überwachung des gesamten Produktionsprozesses
Planung des Budgets einer Publikation, inkl. Bezahlung von Dienstleistern, Vertragspartnern und Freelancern, sowie Kostenerfassung
 Verhandlung von Verträgen mit Dienstleistern wie Illustratoren, Foto- und Lizenz-Rechercheuren, Designern oder Schriftsetzern, sowie die Vergabe von Arbeiten
Beauftragung und Führen von Dienstleistern und bestellten Freelancern
Ernennung und Leitung des Teams von Editoren und Designern
 Einbeziehung der Antworten des Verfassers auf Anfragen
Überprüfung des Materials und Fertigstellung der Veröffentlichungen
Sicherstellung der Qualität von Schriftbild, Layout und Druckabwicklung
Durchführung von Verwaltungsabläufen (z.B. Registrierung von Urheberrechten)

 

Unabhängig davon, ob Sie ein Kunde aus der Verlagsbranche sind – sei es eine Zeitung, eine Zeitschrift, eine Webpublikation, ein Verlag oder eine Sendestation – oder ein Firmen- oder Privatkunde, wir sorgen dafür, dass Ihr Produkt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein brillantes, ansprechendes und professionelles Erscheinungsbild haben wird.

Eine kurzer Hinweis als wohlgemeinter Rat: Wenn Sie etwa selbst publizieren, beispielsweise ein Buch, so benötigen Sie höchstwahrscheinlich ein komplettes Editing, um einen wettbewerbsfähigen kommerziellen Titel zu produzieren. Ihre Arbeit steht in direktem Wettbewerb mit Tausenden von hochkarätigen Büchern, die von professionellen Autoren und Redakteuren produziert werden. Self-Publishing bedeutet, die Verantwortung eines traditionellen Verlages selbst zu übernehmen. Es bedeutet nicht, dass Sie Erfolg erwarten können, wenn Sie ein unzulängliches “Eigenbauprojektrojekt” auf einem professionellen Marktplatz zum Verkauf anbieten.
Falls Sie kein riesiges Budget für ein vollumfassendes Lektorat zur Verfügung haben, sollten wir gleichwohl in der Lage sein, gemeinsam bezahlbare Alternativen zu finden, die Ihnen helfen, Ihre Publikationsziele mit Ihrem konkreten Budget zu erreichen, um Sie dennoch mit einem professionellen Produkt über die Ziellinie zu bringen.

 

MTPE / AITPE – Post-Editing für maschinelle Übersetzungen

Auf unserer Seite Übersetzung haben wir bereits über Maschinelle Übersetzung (MT) gesprochen.
Durch den Einsatz modernster und marktfähiger Technologien lassen sich heute Übersetzungen tatsächlich auf Knopfdruck in einer gewissen Qualität und zu niedrigeren Kosten erstellen. Die Systemlandschaft und die Fortschritte bei neuronalen maschinellen Übersetzungen, die wie ein menschliches Gehirn mit Hilfe neuronaler Netze funktionieren, werden in der Tat immer besser. Die Leistung dieser maschinellen Übersetzungssysteme ist heute nicht mehr mit den plump klingenden, meist recht merkwürdigen maschinellen Ergebnissen vergangener Tage zu vergleichen. Während man indes oft davon ausgeht, dass die Ergebnisse maschineller Übersetzungen eigentlich recht gut sind, lassen sie in Bezug auf die sprachliche Genauigkeit oft zu wünschen übrig. Schließlich erzeugt der automatische und ungeschliffene Prozess nur ein recht elementares Ergebnis, das für sich genommen nicht wirklich für einen ernsthaften Gebrauch geeignet ist und vielmehr menschlichen Input benötigt, um einen professionellen Text zu erhalten.
MT an sich ist gar nicht so schlecht, wenn es beispielsweise nur darum geht, einen kurzen Social-Media-Beitrag vom Englischen ins Deutsche umzustellen und verständlich zu machen. Allerdings könnte es für Ihre Marke ziemlich riskant werden, wenn Sie sich bei der Übersetzung Ihrer Geschäftsunterlagen auf nichts anderes als maschinelle Übersetzung verlassen. Eine minderwertige maschinelle Übersetzung kann jederzeit zu einer unerwünschten Imagekrise führen.

Wenn diese maschinellen Übersetzungen jedoch auf intelligente Weise mit Übersetzungsspeichern, Terminologie und menschlicher linguistischer Kompetenz gepaart werden, bilden sie als eine Art Rohübersetzung einen hervorragenden Rahmen für die Steigerung der Übersetzungsproduktivität um ein Vielfaches.
Die Synthese aus maschineller Übersetzung und Post-Editing (allgemein als MTPE bekannt) macht diese Integration möglich. Heutzutage, mit dem zunehmenden Einsatz von KI, spricht man auch von AITPE (AI Translation Post-Editing).

MTPE ist eine intelligente, hybride Übersetzungslösung, bei der menschliche Linguisten das Ergebnis einer maschinellen Übersetzung bearbeiten, um den Text zu verfeinern und seine Qualität zu verbessern. “Maschine + Mensch”, um es kurz salopp zu beschreiben.
Im Wesentlichen bedeutet dies eine Kombination aus maschineller Ausgabe und menschlicher Bearbeitung, die das Beste aus beiden Welten bietet. Dabei ist ‘MT’ die technische Grundlage und ‘PE’ der entscheidende Fortschritt.

Während sich unsere fünf oben beschriebenen traditionellen Lektoratsdienste auf die Korrektur von Fehlern in von Menschen übersetzten Inhalten beziehen, unterscheidet sich das Post-Editing in MTPE / AITPE von diesem regulären Editing insofern, als es sich speziell mit der Bearbeitung von maschinell bzw. mithife von KI übersetzten Inhalten beschäftigt.

MTPE / AITPE erfordert ein hohes Maß an Verständnis für die Funktionen und Ziele maschineller Übersetzung sowie umfassende Sprachkompetenz und technische Expertise.
Unsere Post-Editoren sind erfahrene Fachübersetzer, die das MT-Ergebnis korrigieren, ergänzen, standardisieren und an die jeweilige Fachterminologie anpassen. Dadurch unterscheidet sich das Endergebnis kaum von einer menschlichen Übersetzung, ist aber gleichzeitig eine schnelle und kostengünstige, vor allem aber auch korrekte und vollständige Übersetzung, die alle Qualitäts-, Stil- und Terminologieanforderungen erfüllt und der Adressatengruppe gerecht wird.

Ziel ist es, so viel wie möglich vom maschinellen Rohergebnis zu verwenden und auf dieser Grundlage einen Zieltext zu erstellen, der den spezifischen Anforderungen und Spezifikationen des Klienten entspricht. Normalerweise muss Zeit für die Übersetzung plus das Lektorat aufgewendet werden, während jetzt tatsächlich nur noch Zeit für das (Post-)Editing, also das der maschinellen Übersetzung nachfolgende Lektorat anfällt. Um diese Kosten- und Zeitvorteile der maschinellen Übersetzung vollumfänglich auszuschöpfen, steht immer der Aspekt der Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.

Die maschinelle Übersetzung mit MTPE / AITPE ist zu einem etablierten Standardverfahren geworden, das mittlerweile branchenübergreifend auch für Spezialgebiete eingesetzt wird.

Zusammen mit dem Fachwissen und der Feinabstimmung des Post-Editors bietet es eine Reihe von Vorteilen:

  1. Zeitersparnis – die gesamte Prozessdauer wird verkürzt
  2. Gesteigerte Produktivität – schnellere Bearbeitungszeit
  3. Kostensenkung – die Übersetzungskosten sind günstiger
  4. Hohe Qualität – Niveau und natürliches Sprachergebnis sind vergleichbar mit menschlicher Übersetzung 
  5. Schnellere Markteinführung – Produkte mit mehrsprachiger Begleitinformation lassen sich schneller vertreiben
  6. Mengenvorteil – größere Übersetzungsvolumina in kürzerer Zeit

Wenn Sie auf der Suche nach einer kostengünstigen Sprachlösung sind, mit der sich umfangreiche Inhalte in kurzer Zeit und in hoher Qualität verarbeiten lassen, sollten Sie MTPE für Ihr Projekt in Betracht ziehen.
MTPE ist ein Konzept, das sich inbesondere für hohe Textvolumina aus den Bereichen Automobilindustrie, IT, Elektronik und Technik eignet, da diese relativ viele Wiederholungen aufweisen und spezifische Terminologien erfordern, um Konsistenz und Verständlichkeit zu erreichen.

Professionelles MTPE ist in einen strukturierten Übersetzungsprozess integriert, der optimiert werden muss, um alle oben genannten Vorteile zu gewährleisten.

Sprachdienstleister müssen bei MTPE-Projekten die gleichen Qualitätsstandards anlegen wie bei regulären Fachübersetzungen.

Verständlichkeit prüfen, Lesbarkeit verbessern, Fehler korrigieren und Zielvorgaben einhalten – das sind die wichtigsten Anforderungen beim Post-Editing einer maschinellen Übersetzung. Seit Februar 2018 gibt es mit der ISO 18587:2017 einen internationalen Qualitätsstandard für das Post-Editing im MTPE-Prozess. Als Qualitätsunternehmen war es für uns bei AVALON eine Selbstverständlichkeit, dass wir unsere Prozesse künftig nach dieser Norm ausrichten würden.

Diese ISO-Norm sieht standardisierte Qualitätsprozesse sowie umfassend transparente Projektabläufe inklusive persönlicher Beratung, Anpassung der Verfahren und ein Höchstmaß an Datenschutz vor.

Sie unterscheidet zwischen zwei Dienstleistungstypen – Leichtes Post-Editing und Umfassendes Post-Editing – und definiert die Anforderungen für jede dieser Leistungsstufen.

Post-Editing-Strategien hängen von den Anforderungen des Klienten, der Art des Projekts und den verfügbaren Ressourcen ab, also von Zeit, Qualität und Kosten. Diese Informationen geben Aufschluss darüber, welcher Ansatz für das Projekt am besten geeignet ist.
Je nach Ihren Qualitätsanforderungen, Ihrer Zielgruppe und Ihrem Stil können wir Ihnen Leichtes oder auch Umfassendes Post-Editing anbieten, was sich jeweils auf die Projektdauer und den Preis des Endprodukts auswirkt.

Leichtes Post-Editing
befasst sich mit Übersetzungsfehlern, Grammatik- und Rechtschreibfehlern, fehlenden Übersetzungen und Unstimmigkeiten, die den Sinn beeinträchtigen, und korrigiert sie, um sicherzustellen, dass der Zieltext korrekt und verständlich ist.

Dazu gehört auch, dass verwirrende Sätze teilweise oder vollständig umgeschrieben und überflüssige oder zusätzliche Übersetzungsalternativen, die von der Übersetzungsmaschine generiert wurden, gestrichen werden.
Dies ist ein guter Ansatz, wenn Zeit und Geld begrenzt sind, doch es ist nicht immer die beste Wahl, da hier Geschwindigkeit vor Qualität geht.

Umfassendes Post-Editing
ist die komplexere Form des Editing, bei welcher der von der KI generierte Text gründlich modifiziert und verfeinert wird, angefangen bei Genauigkeit, Sprachfluss und Stil bis hin zu Tonfall, Einheitlichkeit und Schlüssigkeit, mit dem Ziel, dass der Zieltext eine Qualität erreicht, die der menschlichen Ausgabe nahekommt und somit von einer menschlichen Übersetzung quasi nicht zu unterscheiden ist (“menschliche Entsprechung” im Sinne der ISO-Norm).

Der Prozess umfasst alle Aufgaben des Leichten Editing sowie die Überprüfung der Terminologie anhand bestätigter Terminologieressourcen, um sicherzustellen, dass sie konsistent und angemessen ist; Querverweise auf andere Ressourcen; syntaktische Änderungen in Übereinstimmung mit den Praktiken für die Zielsprache; die Erstellung eines stilistisch konsistenten, flüssigen Inhalts; die Anwendung korrekter Formatierung und Markierung; die Korrektur aller grammatikalischen Fehler, Rechtschreib- und Tippfehler sowie von Interpunktionsproblemen.
Das Ergebnis ist eine qualitativ hochwertige Übersetzung, die zwar etwas länger dauert, aber dafür einer menschlichen Übersetzung entspricht.

Unser Post-Editing stützt sich auf ein Kernteam von Übersetzern. Um die Qualität des Outputs zu verbessern, evaluieren wir im Post-Editing-Prozess alle Fehler, erfassen die Terminologie und geben systematisches Feedback. Diese Ergebnisse sind für die Nachschulung der MT-Systeme und für einen nachhaltigen MT-Arbeitsfluss unerlässlich.

Insofern muss man die Bedeutung der Terminologiearbeit als Qualitätsfaktor für das anschließende Post-Editing sehen. Gerade generische MT-Systeme können den spezifischen Wortschatz eines Unternehmens nicht abbilden. Und selbst bei trainierbaren Maschinen ist die Einhaltung der Terminologie nicht immer gewährleistet. Deshalb erarbeiten wir Ihr branchenspezifisches Vokabular und Ihre firmenspezifische Unternehmenssprache als Terminologiebasis, damit Menschen und Maschinen darauf zugreifen können. Und seien Sie versichert, dass wir bei der Übersetzung nichts dem Zufall überlassen. Unsere spezifischen Stilrichtlinien helfen, spezifische Regeln und Stilvorlagen für Ihr Unternehmen sowie alle am Prozess Beteiligten festzulegen – vom Ausgangstext über sprachliche Kriterien bis hin zur Nachschulung des Systems und Arbeitsablaufdefinitionen.

Optionale zusätzliche Revision nach dem Post-Editing – “Maschine + Mensch + Mensch”:
Vier Augen sind besser als zwei. Wie bei der Übersetzung durch Menschen bieten wir für alle Post-Editing-Projekte einen Lektoratsdienst an, der von einem zweiten muttersprachlichen Spezialisten durchgeführt wird. Bei diesem weiteren Lektorat werden Ausgangs- und Zieltext nochmals abgeglichen und die Einhaltung der Terminologie- und Stilrichtlinien sichergestellt.
Wir beraten Sie gern, wann und bei welchen Texten eine solche zusätzliche Überarbeitung sinnvoll ist, damit Sie sprachlich immer auf der sicheren Seite sind.

Vom Weltkonzern über den Mittelstand bis hin zu Start-ups profitieren Unternehmen aller Branchen bereits von der Synergie aus Technik und menschlichem Know-how.

 

 

Möchten auch Sie zu den fortschrittlichen Unternehmen gehören, die maschinelle Übersetzung zur Steigerung ihrer Produktivität nutzen?
Mit dem kreativen Touch unseres Post-Editing durch erfahrene menschliche Experten können Sie Ihre maschinellen Vorübersetzungen zu geringeren Kosten auf Augenhöhe bringen und Ihre Inhalte im Handumdrehen auf den Weg bringen.

Mit AVALON an Ihrer Seite können Sie ohne Risiko und ohne Investitionen direkt in die maschinelle Übersetzung einsteigen, denn unser skalierbares MTPE- bzw. AITPE-Komplettangebot ermöglicht Ihnen deutlich schnellere und kosteneffizientere Übersetzungsprojekte unter vollständigem Datenschutz, ohne dass Sie etwa Kompromisse bei der von Ihnen erwarteten Übersetzungsqualität eingehen müssten.

 

Wie auch immer Ihr Projekt und Ihre spezifische Situation aussehen, schauen Sie sich doch die verschiedenen Editing-Leistungen im Lektorat bei AVALON an und lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir Klarheit in Ihr Manuskript sowie Erfolg in Ihr Schreiben und Übersetzen bringen können.

 

 

  “Weder beim Schreiben noch im Leben ist es je zu spät für Verbesserung”